Beauty goes vegan – vegane Pflege

In der Ernährung geht der Trend schon lange in Richtung „Bewusste Ernährung“. Nicht nur Bio-Lebensmittel, die nachhaltig und möglichst natürlich hergestellt und angebaut werden, sind nach wie vor richtig angesagt. Auch vegetarische und vegane Ernährung ist seit Jahren im Kommen, Tendenz weiter steigend. Dieser Trend macht natürlich auch vor unseren Kosmetikschränken nicht Halt. Deswegen fühlen wir im Blogbeitrag heute dem Phänomen vegane Kosmetik auf den Zahn.

Grüne Smoothies, grüne Kosmetik – der vegane Lifestyle

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Aus Liebe zu Natur und Umwelt: Vegane Kosmetik verzichtet auf tierische Inhaltsstoffe und Tierversuche und setzt stattdessen auf die pflegenden Kräfte der Pflanzen.

Den Trend zum umweltbewussten Leben gibt es schon lange. Wer sich gesund ernährt, fragt natürlich danach, was in den Lebensmitteln enthalten ist und auch, wo sie herkommen und unter welchen Umständen sie produziert wurden. Nachhaltigkeit wird für viele von uns immer mehr zu einem wichtigen Faktor, wenn wir Lebensmittel einkaufen. Denn wir machen uns zunehmend Gedanken über den ökologischen Fußabdruck, den wir auf dem Weg zum Biomarkt hinterlassen.

Ein gesunder Lifestyle, wie er heute angesagt ist, umfasst also nicht mehr nur das Ziel, den eigenen Körper gesund und fit zu halten, sondern er stellt auch die Frage, wie ich dieses Ziel erreiche. Nicht nur die Gesundheit meines Körpers steht im Mittelpunkt. Ich mache mir auch Gedanken darüber, wie ich Natur und Umwelt des Planeten, auf dem ich lebe, möglichst schonend behandeln kann. Und zu dieser Natur gehören natürlich auch Tiere.

Um Tiere vor Leid und Ausbeutung zu schützen, verzichten Veganer auf tierische Produkte – in der Ernährung, aber auch in der Kosmetik und im Kleiderschrank. Wer vegan lebt, sagt nicht nur nein zu Schnitzel, Milch und Honig; auch Lederstiefel oder Cremes voller Bienenwachs oder Collagen sind ein No Go. Inhaltlich verzichtet vegane Kosmetik komplett auf die Beteiligung von Tieren. Doch auch Tierversuche werden von Herstellern veganer Kosmetik in der Regel abgelehnt. Die Inhaltsstoffe der Produkte sollen nicht an Tieren getestet werden, was in einigen konventionellen Kosmetiklinien immer noch vorkommt.

Mehr als nur die eigene Gesundheit schützen: Umweltschutz und Engagement

Vegane Kosmetikmarken erkennen die Verantwortung, die wir Menschen nicht nur gegenüber einander, sondern auch gegenüber unserem Planeten, seiner Flora und Fauna haben. Entsprechend engagieren sich viele Hersteller veganer Kosmetik für tolle Projekte, die Mensch, Tier und Natur helfen und dazu beitragen sollen, dass unsere Erde auch für nachfolgende Generationen noch eine lebenswerte Umgebung ist. Die Hamburger Marke Stop The Water While Using Me! zum Beispiel, die ihr wichtiges Anliegen schon als Aufforderung auf ihre stylischen Produkte druckt: Teile der Einnahmen aus der überwiegend veganen Kosmetik der Marke werden in Hilfsprojekte investiert, die sich dafür einsetzen, dass Menschen, für die permanenter Zugang zum Wasser nicht selbstverständlich ist, genau das bekommen: Zugang zum Trinkwasser. Eine tolle Sache!

Clevere Pflege aus wirksamen Pflanzen

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Vegane Kosmetik setzt auf hochwirksame Inhaltsstoffe aus der Welt der Pflanzen. Und die hat uns einiges zu bieten!

Doch nur, weil eine Pflege auf tierische Inhaltsstoffe verzichtet, heißt das nicht, dass sie nicht genauso wirksam sein kann, wie konventionelle Kosmetik. Das wissen wir ja bereits aus der Naturkosmetik, die in vielerlei Hinsicht ähnliche Ansichten vertritt wie die vegane Kosmetik. Es geht um natürliche Pflege mit nachhaltig angebauten Rohstoffen. Wirkungsvolle Inhaltsstoffe für vegane Hautpflege findet man in der Welt der Pflanzen zuhauf. Werden sie clever miteinander kombiniert, erhält man ein exzellentes Produkt, das für gesunde Hautpflege und ein gutes Gewissen sorgt. In Sachen Inhaltsstoffe hat die vegane Kosmetik einiges mit der Naturkosmetik gemeinsam. Reine Pflanzenpower wird auch in der Naturkosmetik großgeschrieben. Doch welche tollen Inhaltsstoffe bietet uns unsere Flora eigentlich?

Öle, Fette, Öle: Die fettig-pflegende Essenz der Natur

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Die strahlend roten Hagebutten beherbergen eine ganz besonders wertvolle Substanz: Das reichhaltige Öl der Hagebutte ist eine Wohltat für gestresste Haut.

Loblieder auf natürliche Pflanzenöle kann man eigentlich nicht laut genug singen. Die Öle und Fette, die aus Pflanzen für unsere Kosmetikprodukte gewonnen werden, bringen die Haut zum Jubeln. In meiner Hautpflege Routine nehmen Pflanzenöle schon lange eine zentrale Rolle ein.

Hagebuttenöl finden wir zum Beispiel in der veganen Pflege von Snowberry. Dieses natürliche Wunderöl wird aus den Samen von wilden Rosen gewonnen und ist randvoll mit Vitaminen und wertvollen Fettsäuren, die wahre Wunder für die Haut vollbringen. Vitamin A zum Beispiel wirkt nicht nur antioxidativ und schützt somit vor schädlichen freien Radikalen, es kann auch Alters- oder Sonnenflecken genauso mildern wie feine Linien. Schwangerschaftsstreifen oder Aknenarben verblassen angesichts des Power-Vitamins A im Hagebuttenöl.

Shea Butter ist, anders als die Butter auf dem Brot, nicht aus Kuhmilch hervorgegangen. Ursprung dieser butterartigen Substanz ist die Frucht des Karitébaumes, der in Afrika beheimatet ist. Dieses pflanzliche Fett ist dank seiner Vielzahl an ungesättigten Fettsäuren nicht nur ein super Feuchtigkeitslieferant für die Haut, sondern ist auch voller Antioxidantien wie Vitamin E und Beta-Karotin. Außerdem ist die butterige Powersubstanz reich an Allantoin, das die Haut beruhigt und heilende Eigenschaften hat. Dieser pflanzliche Powerstoff befindet sich in vielen veganen Pflegeprodukten, z. B. bei Stop The Water oder in der Anti Aging Pflege von Susanne Kaufmann.

Pflanzenextrakte aller Art sind außerdem für ihre heilenden Eigenschaften bekannt, etwa Gerstenextrakt, Kamille oder Salbei. So sind vegane Produkte auch für gereizte und empfindliche Haut besonders geeignet.

Vegane Kosmetik direkt aus der eigenen Küche – DIY Kosmetik vegan

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Ingwer: Der vegane Superstar macht sich nicht nur als Lebensmittel beliebt. Auch in der Kosmetik hat die Wunderwurzel einiges zu bieten.

Eine vegane Kosmetik Behandlung für zwischendurch kann man auch super einfach selbst machen. Hier findet man online im Handumdrehen eine große Auswahl an mehr oder weniger umfangreichen Rezepten. Ich mag z. B. dieses Ingwer-Zucker-Peeling, das ich mir einmal pro Woche gönne. Dazu mixe ich zwei Esslöffel Kokosöl, das ich im Wasserbad zum Schmelzen bringe, mit einem Esslöffel Pflanzenöl. Ich mag gern Mandelöl, Jojoba-Öl oder Olivenöl, das macht die Haut superzart und spendet Feuchtigkeit. Dazu gebe ich einen Esslöffel Zucker und reibe ein kirschgroßes Stück Ingwer dazu. Ingwer tut der Haut in mehrfacher Hinsicht gut: Er wirkt entzündungshemmend, regt die Durchblutung an und hilft bei Rötungen. Vollendet wird das Rezept mit einem Schuss Zitrone. Die Zutaten vermische ich gründliche und warte dann, bis die Masse wieder erstarrt ist (Das Kokosöl wird nach einer Weile wieder fest). Dieses cremige Peeling ist nicht nur vollständig vegan, sondern auch eine klärende und pflegende Wohltat für die Haut. Auch für Zuhause ist vegane Kosmetik also manchmal schnell hergestellt.

Ob nun Do-it-yourself oder hochwertige Nischenkosmetik, eins steht fest: Mit veganer Kosmetik liegt man voll im Trend.

Vegane Grüße aus Mainz,

Karolin

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