Und wir joggen… und schwimmen… und fasten… Noch!
Wenn wir mit 30 Jahren in den Spiegel schauen und uns ein junges, gesundes, faltenfreies und strahlend hübsches Gesicht anstrahlt, dann müssen wir uns schnell über eines bewusst werden: das bleibt nicht so! Und noch mehr: Wir sind noch nicht mal selbst für dieses strahlend schöne Konterfei verantwortlich. Keine Frage: Gesunde Ernährung, Sport und Fitness sind sicherlich wichtig. Und mit ihnen können wir anti-ageing-technisch auch bestimmt einiges erreichen. Doch hauptverantwortlich für ein gesundes und jugendliches Aussehen sind im großen Maße unsere Hormone.
HORMONE – das hat irgendwie was von HORROR…
Zu Recht! Hormone, sind das nicht diese kleinen fiesen biochemischen Botenstoffe, die im Alter nach und nach ihren Dienst quittieren und uns mit knittriger Haut und fahlem Teint am Wegesrand stehen lassen? Genau, das sind sie – auch wenn diese Beschreibung vielleicht etwas zu oberflächlich erscheint. Denn Hormone sind nicht nur für unseren persönlichen Jungbrunnen verantwortlich, sie steuern mannigfaltige Prozesse in unserem Körper.
Aus den endokrinen Drüsen wie der Hirnanhangdrüse, den Nebennieren, der Bauchspeicheldrüse und der Schilddrüse werden die körpereigenen Botenstoffe in den Blutkreislauf abgegeben und erzielen vielfältige Wirkungen in unseren Organen. So schön so gut. Doch mit steigendem Alter steigt nicht etwa die Hormonproduktion. Ganz im Gegenteil: sie sinkt. Teilweise so drastisch und „einbruchartig“, dass der Körper sich mit vielerlei Wehwechen plagen muss, um diesen Schub der „Wechseljahre“ – die es übrigens auch bei Männern gibt – zu verkraften.
Abgeschlagen und müde?
Das klassische Jungbrunnenhormon nennt sich übrigens Dehydroepiandrosteron (kurz DHEA). Es unterdrückt Stresshormone, wirkt fettreduzierend, hilft gegen die Verkalkung von Arterien und Osteoporose und wirkt bei der Bildung von Geschlechtshormonen mit. Wer unter Muskelabnahme, Kreislaufbeschweren, allgemeiner Abgeschlagenheit und Müdigkeit leidet und seelische Veränderungen an sich bemerkt, könnte an einem Mangel dieses Hormons leiden.
Nicht zu vernachlässigen ist auch Melatonin. Es reguliert den Rhythmus von Schlafen und Wachen, hat stärkende Wirkung auf das Immunsystem und besitzt eine antioxidative Wirkung. Übrigens Achtung: Rauchen und Alkohol trinken beschleunigen den Abbau des wichtigen Hormons!
Die klassischen Hormone.
Die klassischsten aller Hormone sind wohl die „weiblichen“ bzw. „männlichen“ Hormone Östrogen und Androgene (Testosterone). Sie sind in beiden Geschlechtern vorhanden, beeinflussen die Libido, stärken das Bindegewebe, sorgen für frische Haut, ein gutes Geruchs- und Geschmacksempfinden und beugen frühzeitiger Erschöpfung vor.
Wer unter einem Mangel an bestimmten Hormonen leidet, kann diese dem Körper in Tablettenform zuführen. Das gehört aber immer in die Hände eines erfahrenen Arztes mit dem Fachgebiet Endokrinologie.
Eure Jenny