Tja, es ist leider eine bittere Wahrheit, dass sich auch diejenigen, die ungeschminkt und natürlich, aber trotzdem gut und frisch aussehen wollen, mit der richtigen Technik schminken sollten. Was so verheißungsvoll „Nude-Look“ heißt, bedeutet alles andere als die deutsche Übersetzung „nackt“ vermuten lässt. Er ist eine Kunst für sich. Er soll nach einem Hauch von nichts aussehen, aber trotzdem alle Unebenheiten ausgleichen und den Teint strahlen lassen. Keine leichte Aufgabe. Hier beschreibe ich Euch, wie´s geht:
Natürliche Schönheit in Braun- und Erdtönen
Entgegen aller Behauptungen besteht der klassische Nude-Look aus denselben Schminkutensilien, wie jeder andere Make-up-Look auch. Ihr braucht eine Foundation und eventuell Concealer, außerdem Puder und Lidschatten. Eventuell noch einen passenden Lippenstift. Wichtig ist es, die richtige Farbe und Textur auszusuchen – nur dann erzielt Ihr wirklich den Nude-Look. Im Mittelpunkt stehen dabei Beige- und Brauntöne, die einen natürlich-erdigen Effekt bewirken. Achtet darauf, dass die Foundation und der Puder nicht zu stark decken, sondern Eure natürliche Hautfarbe noch durchschimmern lassen. Nur dann bleibt die Natürlichkeit erhalten.
So funktioniert der Nude-Look:
- Unebenheiten, Augenringe und kleine Fältchen gründlich aber unauffällig mit einem Concealer abdecken.
- Anschließend kommt die Foundation, die Ihr wirklich exakt an Euren Hautton anpassen solltet. Die Hautfarbe am unteren Halsbereich – am Übergang zum Dekolleté – entspricht Eurem Hautton im Gesicht am ehesten. Wenn der Ton dort verschmilzt, habt Ihr die richtige Wahl getroffen. Die Foundation solltet Ihr am besten sanft einklopfen, damit die Übergänge weich und unsichtbar sind.
- Für Eure Augen verwendet Ihr helle matte Brauntöne ohne Glitzerpartikel. Wichtig ist dabei, die Farbnuancen sehr gut auszuschattieren und die Übergänge weich zu gestalten.
- Wimperntusche nicht zu stark und am besten in einem Braunton auftragen. Das wirkt natürlicher als das übliche Schwarz und verträgt sich besser mit der Natürlichkeit Eures Teints.
- Für die Lippen verwendet Ihr nur einen Balsam, damit sie gepflegt und matt wirken. Wer möchte, kann sogar etwas Foundation auf die Lippen geben, damit sie sich kaum mehr vom Teint absetzen. Ist aber Geschmackssache!
- Danach könnt Ihr mit Rouge in einem zarten Braun/Beigeton arbeiten. Dabei am höchsten Punkt der Wangen beginnen und großflächig auslaufen lassen. So werden die Übergänge schön fließend.
- Bei glänzender Haut pudert Ihr noch mit einem leichten Puder Nase, Kinn und Stirn ab. Nicht zu viel verwenden, damit alles natürlich aussieht.
Fertig ist der Nude-Look!
Was einige Zeit als langweilig verschrien war, steht jetzt für ein gepflegtes, aber dezent zurückhaltendes Erscheinungsbild. Ein bisschen Understatement. Ein bisschen Eleganz. Der Nude-Look eignet sich hervorragend für den Alltag und betont Eure natürliche Schönheit.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Eure Jenny
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