Unsere Ausmisten Tipps: Aufgeräumte Wohnung, aufgeräumtes Leben
Über Monate und Jahre sammeln sich in unseren Wohnungen, Kellern und Dachböden mehr Sachen an, als und bewusst und lieb ist. Viele Dinge brauchen wir schlicht nicht mehr. Tatsächlich finden wir beim Aufräumen ja oft genug Dinge, die wir längst vergessen haben und von denen wir überrascht sind, dass wir sie besitzen. Und trotz allem fällt das Ausmisten und Entrümpeln den meisten so schwer. Dabei ist es gut für den Haushalt und gut für die Seele, wenn man mal richtig entrümpelt und sich von alten Dingen trennt, um Platz für Neues zu schaffen. Wir geben zum richtigen Ausmisten Tipps! Denn: Entrümpeln befreit.
Organisation ist alles – lege dir erstmal einen Termin fest
Nun, du solltest nicht gleich drauf los räumen. Bevor es losgeht, lege dir einen Tag fest, an dem du dir fest vornimmst, eine Wohnung auszumisten. Du musst nicht gleich alles auf einmal planen. Nimm dir einen konkreten Teil vor, z. B. den Kleiderschrank ausmisten und entrümpeln. An einem Tag schafft man es sowieso meistens nicht, die ganze Wohnung zu durchkämmen. Nicht jede bis oben hin gefüllte Schublade in der ganzen Wohnung muss unbedingt heute entrümpelt werden.
Belohne dich für erfolgreiches Entrümpeln
Wenn du dir schon vorher eine Belohnung überlegst, dann gehst du gleich mit ganz anderer Motivation an dein Ausmisten-Projekt heran. Überlege dir also vorher: Vielleicht willst du ja jemandem mit deinen aussortierten Sachen eine Freude machen, der sich über deine stylischen Klamotten freut, an denen du dich schon satt gesehen hast? Oder nimm dir vor, dass du nach erfolgreichem Entrümpeln ein neues Lieblingsteil für den Kleiderschrank kaufen darfst. Vielleicht willst du ja sogar einige deiner gut erhaltenen Teile online verkaufen. Damit machst du nicht nur einer anderen Person eine Freude, die ein tolles Schnäppchen Second Hand ergattern konnte, sondern verdienst dir auch ein kleines Taschengeld dazu, das du in deine Belohnung investieren kannst.
Kein Teamwork beim Aufräumen – du entscheidest
Beim Ausmisten von Kleiderschrank, Keller und Co. bist du allein der Boss. Lade dir keine Freundin als Hilfe ein, die dich aus falsch verstandener Gutmütigkeit zum Behalten von Dingen überredet, die du eigentlich entsorgt hättest. Du allein entscheidest, ob du dich von einem Teil trennen willst, oder ob du es noch trägst. Liest du dieses Buch noch mal? Willst du dir wirklich irgendwann die Zeit nehmen, diesen alten Stuhl neu zu lackieren? Wirst du diesen Blazer wirklich irgendwann noch mal anziehen?
Keine halben Sachen: Was weg muss, muss weg
Wenn du dir schon die Mammutaufgabe vorgenommen hast, deinen Kleiderschank ausmisten zu wollen, dann mach es auch richtig. Halbe Sachen führen nicht zum gewünschten Erfolg. Ist dein Projekt für den Tag, deinen Kleiderschrank aufzuräumen und auszusortieren? Dann mach zu Beginn deiner Arbeit kurzen Prozess: Alles rauswerfen. Kein Teil bleibt auf dem Bügel hängen oder auf dem Stapel liegen. Um entscheiden zu können, von was du dich trennst und was du behältst, muss jedes einzelne Teil durch deine Hände gehen.
Was doppelt da ist, kann meistens weg – Ausmisten Tipps
Von unzähligen Dingen haben wir viel zu viel da: Eine Schublade voller Stifte, Lippenstifte, Sonnen- und Handcreme, Blöcke und und und. Hier lautet das Motto: Lieber einen guten Kugelschreiber als zehn miserable. Niemand braucht ein Dutzend Kugelschreiber – zwei reichen doch auch. Der Rest: Weg damit! Ähnlich ist es bei Lippenstiften. Braucht Frau wirklich zwanzig Nuancen von rotem Lippenstift? Hier gilt es, Doppelgänger auszusortieren. Was noch gut ist, muss ja nicht in den Müll wandern, sondern kann der besten Freundin anvertraut werden.
Ausmisten Tipps: Entrümpeln heißt, es wird Müll geben
Übrigens: Entrümpeln heißt nicht nur Umorganisieren. Wenn du einfach alle Teile in neuer Ordnung wieder in den Schrank sortierst, hast du es wahrscheinlich nicht richtig gemacht. Manche Klamotten brauchst du schlicht nicht mehr – sie müssen weg. Wenn du schon anfängst, Dinge zu denken wie „Irgendwann ziehe ich das bestimmt noch mal an.“ Ist es höchstwahrscheinlich Zeit, sich von diesem Teil zu verabschieden. Denn in aller Wahrscheinlichkeit ziehst du es eben nicht noch einmal an.
Ausmisten Checkliste: So entrümpelst du erfolgreich:
- Bist du dir nicht sicher, ob ein Teil in den Müll wandern soll oder zurück an seinen Platz? Dann überlege mal, ob du es innerhalb der letzten 12 Monate benutzt/getragen hast. Lautet die Antwort nein, dann kann das Teil getrost aussortiert werden. Morgen hast du wahrscheinlich vergessen, dass du es je besessen hast.
- Hast du schon mal von der 80-20-Regel gehört? Sie besagt, dass wir nur 20 Prozent unserer Sachen regelmäßig benutzen. Das bedeutet nicht nur, dass wir im Kleiderschrank und im Haushalt „Favoriten“ haben, die wir öfter verwenden als andere. Es bedeutet auch, dass bis zu 80 Prozent unseres Hab und Guts mehr oder weniger unnötiger Ballast ist. Überlege also genau, welche Dinge du noch brauchst, und welche in die Kategorie „unnötiger Ballast“ fallen.
- Besitzt du einige Dinge doppelt? Oder sogar dreifach? Dann trenn dich von den Duplikaten und behalte nur die Teile, die noch im besten Zustand sind.
- Dinge, die kaputt sind, sollten gleich in den Müll wandern. Wenn der Gegenstand dir wirklich wichtig wäre, hättest du ihn längst repariert oder reparieren lassen. Tschau!
- Hältst du aus Gutmütigkeit oder Höflichkeit an Geschenken fest, die du eigentlich nicht brauchst oder die dir ohnehin nicht gefallen haben? Weg damit.
Du solltest zwar beim Aussortieren gern auch rigoros sein, aber auch nicht gnadenlos Dinge um des Wegschmeißens willen entsorgen. Dinge, die dir am Herzen liegen, die du brauchst, die dir etwas bedeuten, an denen hältst du natürlich fest. Denn das Entrümpeln soll ja befreiend wirken und nicht das Herz beschweren. Du wirst sehen, wenn du den ganzen Rümpel und Krempel aussortiert und entsorgt hast, dann fühlst du dich auch gleich freier und auch in dir drin herrsch weniger Chaos. Wenn du es erst hinter dir hast, wirst du froh sein!
Das sind unsere Ausmisten Tipps. Wer planvoll und organisiert ans Entrümpeln geht, wird mit viel mehr Motivation bei der Sache sein. Und die Mühe lohnt sich. Denn Entrümpeln befreit und wer erstmal überschüssigen Ballast (buchstäblich) losgeworden ist, fühlt sich auch im Kopf freier und schafft Platz für neue Ideen und Pläne und vielleicht einen neuen Lebensabschnitt!